Vor einer Weile besuchte ich dieses Schloss das einst seine Geschichte als Jagdschloss begann. Giovanni Battista Alliprandi entwarf das Design im architektonischen Barockstil. Die Gemälde im Inneren wurden von F.M. Schiffer dekoriert. Als der Besitzer wechselte erfüllte das Schloss nicht mehr die Kriterien des gehobenen Lebensunterhalts. Daher wurde das Schloss umgebaut zu einer repräsentativen Barockresidenz. Der Wiederaufbau erfolgte 1713 – 1720. Nach dem Tod von František Josef Černín heiratete seine Witwe Marie Isabela seinen Bruder František Antonín. Das derzeitige Schloss gefiel allerdings nicht und so folgten weitere Umbauten, insbesondere Erweiterung. Während des Wiederaufbaus starb František Antonín. In seinem Testament war verfügt, dass die Bauarbeiten nach dem ursprünglichen Plan abgeschlossen sein müssen und die Schlosskapelle wurde ausdrücklich erwähnt. Jan Christian Spannbrucker der Architekt starb ebenfalls 1742, so dass auch er die Fertigstellung seiner Arbeit nicht sah. Nach kurzweiliger Einstellung der Bauarbeiten ging es 1744 weiter. Weitere Umbauten fanden Ende des 18. Jahrhunderts statt, wenn gleich für das Gesamtbild des Schlosses, kombiniert mit Barock- und Rokokoelementen diese nicht besonders wichtig waren. Die lokalen Steinzimmer sind eine der ausgereiftesten Rokoko-Räume. Aktuell ist das Schoss in einem schlechten Zustand, im Erdgeschoss fehlen Marmorböden aufgrund von Wasserschäden und Nässe hat dem Schloss schon an vielen Stellen zugesetzt. Von dem ursprünglichen Mobiliar ist kaum etwas erhalten. Ein Hoffnungsschimmer ist das dass Schloss verkauft wurde an einen Investor der es einer neuen Nutzung zuführen will. Bleibt zu hoffen das dies geschieht.